Alte Kernelversionen sicher entfernen

Anmerkung: Inzwischen wird zumindest bei Fedora das yum-Plugin "installonlyn" automatisch mitgeliefert und aktiviert, so dass die hier beschriebene Vorgehensweise nicht mehr erforderlich ist.

Mit der Zeit sammeln sich auf dem eigenen Rechner durch die diversen Updates immer mehr verschiedene Kernelversionen an und verbrauchen Festplattenplatz bzw. müllen das grub-Bootmenü zu. Man kann die unnötigen Versionen natürlich auch direkt mit yum entsorgen, aber dabei geht schnell auch mal was schief (alle Kernel weg...).

Mit dem Paket yum-utils kann man die gleiche Aufgabe schnell und sicher erledigen.

Installation

  • Fedora: yum-utils sind in Fedora Extras enthalten, daher ist die Installation mit yum install yum-utils schnell getain.
  • CentOS 4/RHEL 4: Das entspr. RPM gibt es im developer-Zweig von CentOS. Das RPM enthält nur einige recht simple Python-Skripte, die praktisch keine Abhängigkeiten von anderen Paketen haben und auch keine Systemkonfigurationen ändern. Daher sind auch diese noch nicht komplett stabilen Pakete aus meiner Sicht für CentOS-Rechner akzeptabel.

Benutzung

package-cleanup --oldkernels entfernt alle alten Kernel bis auf die letzten beiden (und mit der Option --count=KERNELCOUNT kann man auch das beeinflussen). Die grub.conf wird praktischerweise auch gleich mit angepasst.

Weiteres

Neben diesen Tools gibt es auch noch interessante Plugins für yum. protectbase kann z.B. dafür sorgen, dass selbstkompilierte Pakete (ev. mit speziellen Optionen) aus privaten Repositories nicht durch aktuellere Versionen aus offiziellen Quellen überschrieben werden. fastestmirror testet verschiedene Downloadquellen auf ihre Geschwindigkeit, so dass der Download möglichst schnell von statten geht.